Die Zugangsstudie in der Zeitschrift für die Jugendarbeit „deutsche jugend“

Die Internationale Jugendarbeit und die „Zugangsstudie“ stehen im Mittelpunkt der Ausgabe 5/2019.

Helle Becker informiert in ihrem Beitrag „Kein Mangel an Interesse – die Zugänge Jugendlicher zu Internationaler Jugendarbeit“ über die Ergebnisse der „Zugangsstudie“. Sie stellt einige der Studienergebnisse vor, die vor allem für die Jugendarbeit interessant sind. Dabei thematisiert sie auch die strukturellen Zugangshürden zu Internationaler Jugendarbeit, die ihre Gründe u.a. in einem so genannten Benachteiligtendiskurs haben.

Im zweiten Beitrag „Internationale Jugendarbeit von der Jugendarbeit aus denken“ stellt Andreas Thimmel fest, dass die Ergebnisse der „Zugangsstudie“ neue Impulse und Denkanstöße für die Internationale Jugendarbeit setzen, die grundsätzlich auch auf die Relevanz der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Jugendbildungsarbeit verweisen. Aus den Ergebnissen der „Zugangsstudie“ entwickelt er Anregungen für die Jugendverbandsarbeit, die Offene Jugendarbeit und die Jugendbildungsarbeit, die gegenwärtige Praxis der Internationalen Jugendarbeit kritisch zu hinterfragen.

Zijad Naddaf geht in seinem Beitrag davon aus, dass poststrukturalistische Begriffe und Denkweisen sich in besonderer Weise dazu eignen, die gängige Praxis der Internationalen Jugendarbeit kritisch zu hinterfragen. Der Autor beschreibt und begründet den poststrukturalistischen Ansatz und nutzt diese Perspektive, um insbesondere Barrieren in der Internationalen Jugendarbeit sichtbar und hinterfragbar zu machen. Damit macht Naddaf sowohl die Produktion von Differenz in diesem Handlungsfeld als auch die Funktion von Unterscheidungspraxen und strukturellen Ungleichheitsverhältnissen deutlich.

(Quelle: Editorial)