Die Zukunft der europäischen Jugendmobilität

Zehn Universitäten aus neun europäischen Staaten beteiligen sich am Forschungsprojekt YMOBILITY.

Dabei widmen sich sich der Frage, in welcher Ausprägung und Zahl die Mobilität Jugendlicher innerhalb der EU stattfindet und welche ökonomischen, sozialen und kulturellen Implikationen sich daraus ergeben.

Die vom EU-Programm für Forschung und Innovation Horizon 2020 geförderte Studie analysiert die Mobilität von Jugendlichen in Rumänien, der Slowakei, Lettland, Großbritannien, Schweden, Deutschland, Italien, Irland und Spanien. Deutscher Projektpartner ist die Universität Bielefeld.

Dafür werden in einer Online-Panelbefragung 30.000 junge Menschen befragt. 800 individuelle Tiefen-Interviews und experimentellen ad-hoc Methoden sollen repräsentative Ergebnisse für die Zielgruppe der 16- bis 35-Jährigen ermitteln.

Die Daten sollen Aufschluss darüber geben, welche persönlichen Motivationsgründe, sozio-ökonomischen Faktoren und Informationsquellen entscheidend dafür sind, ob Mobilität als eine geeignete Strategie zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung betrachtet wird oder nicht. Zusätzlich will das Forschungsvorhaben die individuellen Auswirkungen der Mobilitätserfahrung bei den Jugendlichen untersuchen, zum Beispiel auf deren langfristige Qualifikationen und Kompetenzen, ihrem sozialen Wohlergehen, ihrer Gesundheit und der Ausprägung europäischer und/oder kosmopolitischer Identitäten. Eine Analyse der ökonomischen, demographischen und kulturellen Auswirkungen sowohl auf die Herkunfts- als auch die Zielregion wird ebenfalls enthalten sein.

Anhand dieser Erkenntnisse sollen mögliche Zukunftsszenarien der europäischen Jugendmobilität erschlossen und Empfehlungen für die Gesetzgebung abgeleitet werden, um zu einer effizienteren Mobilitäts-, Bildungs- und Wirtschaftspolitik innerhalb der EU zu gelangen.

Eine ausführliche Beschreibung des Projekts finden Sie unter http://www.ymobility.eu/.